- 1246 -

1267. Ligniz.

Bolezlaus, Herzog von Schlesien, bestättigt im Vereine mit seinem Sohne Heinrich dem Kloster Leubus zur Entschädigung für die dem Kloster zur Zeit seiner puericia, als er mit seinen Brüdern im Streite lag, zugefügten Schäden, und nachdem ihm Abt Nicolaus die vom Stifte um 560 Mark erkauften Güter Polcowici (Bellwitzhof nach Heyne I. 897) und Sichowe (Seichau), nur Brochilwiz (Brechelshof) für jene Summe sich zurückbehaltend, abgetreten hat, vgl. o. No. 662, ebenso abgetreten auch 6 Hufen in dem Walde um Ujazd (Oyas) mit Vorbehalt des Zehntenrechtes, den Besitz von Brochilwiz sowie der beiden im Eintausch für Malsici (Maltsch) und Gola (Guhlau bei Guhrau nach Heyne) erhaltenen Güter Bartosowe (Barschdorf) und Wissonewiz (oder Spiczberg bei Schlaup ist vielleicht Bremberg, sagt Dittmann Zeitschrift I. 273), desgleichen auch ihre untere Furth nebst der zugehörigen Schenke, auch soll des Klosters Schenke in Ujazd wegen Pelescviz nicht aufhören. Endlich wird die vom Grafen Stogneus vorgenommene Umschreitung des Waldes um Slup (Schlaup) bestättigt.

An dem Originale P.-A. Leubus 92 hängt nur noch das kleine runde Siegel Herzogs Heinrich (vergl. Zeitschrift XI., 184), das Boleslaw's ist verloren.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1875; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 2: Bis zum Jahre 1280. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.